Autofahren gehört zu den alltäglichen Dingen, die viel Geld kosten und sich dennoch kaum vermeiden lassen. Wer jährlich ca. 15.000 Km mit dem Auto unterwegs ist und dabei um die 7 Liter auf 100 Km verbraucht, kommt damit auf einen Benzinverbrauch von ca. 1000 Litern – oder anders ausgedrückt Kosten von mindestens 1200 €. Viele wissen jedoch nicht, dass sich diese Kosten durch die richtige Fahrweise um bis zu einem Drittel (= 400 €) senken lassen. Was man genau beachten muss, um den Benzinverbrauch drastisch zu reduzieren, wollen wir hier aufführen.
Wer folgende Tipps beherzigt, fährt wesentlich günstiger:
Benzin sparen beginnt schon vor dem Fahren:
- Autos sind aerodynamisch optimiert, um den Strömungswiderstand so gering wie möglich zu halten: ungenutze Dachgepäckträger sollten deshalb stets entfernt werden.
- Jedes Kilo zählt: unnütze Gegenstände sollten grundsätzlich aus dem Auto entfernt werden, um das Gewicht und damit den Verbrauch zu reduzieren. Leere Getränkekisten etwa müssen nicht die ganze Woche vor dem Einkauf spazieren gefahren werden.
- Der richtige Luftdruck: ist ein Reifen zu wenig aufgepumpt, vergrößert sich der Rollwiderstand. Die Folge ist ein bis zu 5 % höherer Kraftsoffverbrauch. Also immer auf die korrekten Werte achten und im Zweifelsfall lieber ein Quäntchen zu viel Luft aufpumpen.
- Nicht bei den Verschleißteilen sparen: ein verdreckter Luftfilter und mangelhafte Zündkerzen erhöhen den Verbrauch um bis zu 15 %. Verschleißteile gehören regelmäßig überprüft und gegebenenfalls ausgetauscht, um die Kosten langfristig zu verringern.
- Niemals Auto im Stand warmlaufen lassen: der Mythos hält sich hartnäckig, aber heutige Motoren müssen nicht mehr “warmlaufen” – auch nicht im Winter. Auch hier kann Einiges gespart werden.
Richtiges Fahren spart bare Münze:
- Richtiges Fahren beginnt mit dem Starten: Gas geben beim Starten sollte grundsätzlich vermieden werden. Autos springen nämlich auch ohne Gas geben ganz normal an.
- Stromfressende Verbraucher: die Klimaanlage, die Lüftung, die Sitzheizung, der Scheibenwischer, die Scheibenheizung, Zusatzscheinwerfer. All das sind elektrische Verbraucher, deren Inbetriebnahme merklich den Verbrauch steigert. Schalten sie unnötige Verbraucher aus, wenn der Betrieb nicht notwendig ist.
- Beim Anfahren nicht zuviel Gas: das spart nicht nur Benzinkosten, nein, Kupplung und Reifen werden es ihnen auch noch danken.
- Nach dem Anfahren zügig beschleunigen: das Gaspedal ungefähr zu 75 % durchtreten, aber frühzeitig in den nächsten Gang schalten.
- Vorausschauend fahren: unnötige Brems- und anschließende Beschleunigungsphasen können vermieden werden. Möglichst gleichmäßig fahren heißt die Sparer-Devise.
- Untertourig fahren: auch in der Stadt bei gleichmäßiger Fahrt ruhig den vierten Gang benutzen. Auf der Landstraße kann auch der fünfte Gang genutzt werden.
- Schubabschaltung nutzen: z.B. bergab ganz vom Gas gehen. Der Motor wird dann nicht mehr mit Benzin versorgt, läuft natürlich aber normal weiter.
- Schon bei kleineren Pausen lohnt Motor ausschalten: als Faustregel gilt, dass es kraftstoffsparender ist, wenn man den Motor bei kleinen Pausen ab 30 Sekunden ganz ausschaltet.
- Stadtverkehr und Staus meiden: Stop and Go in der Stadt oder auf der Autobahn kostet so richtig. Meiden sie deshalb solche Situationen, wenn es ihnen möglich ist.
- Kurzfahrten vermeiden: wenn der Motor kalt ist, verbraucht er mehr Kraftstoff. Vermeiden sie deshalb Kurzstreckenfahrten, wann immer es geht.
Wer all diese Tipps beachtet, kann seinen Benzinverbrauch wirklich entscheident verringern. Hier kann wirklich richtig gespart werden, probieren sie es ruhig selbst.